Kupferberg – eine der kleinsten Städte Bayerns – verdankt seinen Namen den reichen Bodenschätzen, die hier lange Zeit durch Bergbau gewonnen wurden. Kupferfunde im 12. Jahrhundert ließen den Ort schnell wachsen und an Bedeutung gewinnen. Zur Blütezeit waren hier bis zu 1.700 Bergmannsleute im Einsatz.
Heute berichtet das Bergbau-Museum Kupferberg über den ältesten Erwerbszweig des Frankenwaldes und Fichtelgebirges und gibt Einblicke in die über 400 Millionen Jahre alte Gesteinsgeschichte der Region.
Neben zahlreichen Ausstellungsstücken kann man hier die Geschichte des Bergbaus auch selbst entdecken und erforschen. Dazu lädt der Bergbau-Wanderweg von Kupferberg nach Wirsberg ein: Auf einer Strecke von etwa 15km führt er zu historischen Stationen, die von dem Abbau der Erze und Gesteine in dem Gebiet berichten. Einige Stollen entlang des Weges sind bis heute noch begehbar und machen den Rundweg zu einem Bergbau-Erlebnis der besonderen Art.
Das Highlight des Bergbau-Museums Kupferberg das Besucher-Bergwerk ist seit April 2015 in der ehemaligen St.-Veit-Zeche, für Besucher geöffnet: Auf 22 m unter Tage werden hier neben alten Maschinen, die früher im Bergbau verwendet worden sind, auch einzigartige Steinarten und -strukturen zu sehen sein.
Initiiert und realisiert wird das Bergbau-Erlebnis vom Verein Bergbau-Museum Kupferberg e.V., der 1998 gegründet wurde, um die große Vergangenheit der kleinen Stadt nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.